FREISING. „Mit Erzbischof Dr. Heiner Koch haben wir einen weltoffenen und an den Menschen aus der ganzen Welt ehrlich interessierten ‚Influencer für Osteuropa‘ bei der Deutschen Bischofskonferenz.“ Mit diesen Worten gratuliert der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Professor Dr. Thomas Schwartz, dem Aktionsratsvorsitzenden des Hilfswerks und Vorsitzenden der DBK-Unterkommission „für Mittel- und Osteuropa, insbesondere Renovabis“ zu dessen 70. Geburtstag am heutigen 13. Juni. Seit 2014 ist Erzbischof Koch Vorsitzender dieser DBK-Unterkommission und ist zugleich zuständig für das Hilfswerk Renovabis; in dieser Zeit sind 7.564 Projekte mit einer Gesamtsumme vom 322 Millionen Euro für Partner in 29 Ländern bewilligt worden.
Renovabis-Chef Schwartz stellt heraus, dass Erzbischof Koch „den Dialog, den Austausch und das Miteinander in Europa fördert, als zentralen Auftrag von Renovabis betrachtet und praktisch voranbringt“. Dieser Dialog, der bei Renovabis seit 1993 in den Statuten verankert sei, müsse „zwingend weitergehen und gestärkt werden“. Aktionsrat-Chef Koch halte auch neue Impulse für erforderlich. Erzbischof Koch lebe dabei vor, wie Dialog „auf Augenhöhe und in gegenseitiger Wertschätzung zwischen Ost und West gelingen kann“.
Pfarrer Schwartz: „Wir schätzen an unserem Erzbischof, dass er offen auf die Menschen zugeht und Offenheit und Ehrlichkeit vorlebt.“ Unterschiedliche Einstellungen, Haltungen und Positionen würden nicht ausgeblendet. Es gelte, sie anzuhören und auch auszuhalten. Erzbischof Koch hat einige der Länder in Mittel-, Südost- und Osteuropa in den letzten Jahren bereisen können; häufig hat er Gelegenheiten zu intensiven Gesprächen mit Besuchern aus dem Osten Europas wahrgenommen und sich ein authentisches Bild von der Situation der Menschen gemacht. Schwartz schätzt das Interesse des Erzbischofs an den Schicksalen der Menschen im Osten Europas: „Immer wollte er wissen, was das für die Ärmsten, für Familien und Kinder bedeutet.“ Als Erzbischof von Berlin lebt und wirkt der ostdeutsche Metropolit mit rheinisch-westdeutschen Wurzeln direkt an der innereuropäischen Grenze zu Polen. Auch diese Nachbarschaft bedeute ihm viel und er füllt diese mit Leben, betont Schwartz.