Basisinfo
- Offizieller NameRepublik Slowenien (Slowenisch: Republika Slovenija)
- Fläche/Einwohner20.273 km²
2.097.893 (2024) - HauptstadtLjubljana - 286.000 Einwohner (2018)
- Volksgruppen83,1% Slowenen; 2% Serben; 1,8% Kroaten; 1,1% Bosnier (2002)
- SprachenSlowenisch (Amtssprache), Italienisch (teilweise Amtssprache), Ungarisch (teilweise Amtssprache), Serbo-Kroatisch (2002)
- Religionen57,8% katholisch; 2,4% muslimisch; 2,3% orthodox; 0,9% andere Christen (2002)
Kirche
Römisch-katholische Kirche
Im Januar 2004 wurde zwischen der Republik Slowenien und dem Vatikan ein Vertrag geschlossen, der den grundsätzlichen Rahmen der Beziehungen zwischen Staat und Kirche regeln soll. Die bis in die Gegenwart reichende Kontroverse zwischen den Bürgerkriegsparteien der Zeit der Okkupation und des Weltkrieges sind wesentlich ursächlich für die immer noch gespannten Beziehungen zwischen Staat und Kirche. Seit der personellen Neubesetzung wichtiger Bischofsstühle entspannen sich die Beziehungen zwischen Staat und Kirche.
Kirchenprovinz Ljubljana
- Erzdiözese Lljubljana mit Suffraganbistümern Novo Mesto und Koper
Kirchenprovinz Maribor
- Erzdiözese Maribor mit Suffraganbistümern Celje und Murska Sobota
Griechisch-katholische Kirche
Die mit Rom unierten Katholiken siedeln in einigen wenigen Pfarreien an der Grenze zu Kroatien und gehören zum unierten Bistum Križevci mit Bischofssitz in Zagreb.
Orthodoxe Kirche
Die Serbisch-orthodoxe Kirche hat in Slowenien keinen Bischofssitz; das Land gehört hierarchisch zur Metropolie Zagreb – Triest mit Sitz des Metropoliten in Zagreb.
Projektförderung
Bedingt durch die zunächst relativ gute wirtschaftliche Ausgangssituation der Kirche und den hohen Anteil an Katholiken an der Gesamtbevölkerung beschränkte sich das Engagement von Renovabis ab 1993 lange auf einige wenige Bereiche. Zu nennen sind hier besonders Förderungen im Bereich katholischer Schulen und diözesaner bzw. überdiözesaner Bildungseinrichtungen. Von Projektförderungen für Pfarreien, insbesondere im Bereich Pastoralbauten wurde grundsätzlich abgesehen, da diese aus eigenen Kräften, wenn auch vielleicht langsamer realisiert werden konnten.
Zuletzt hat sich aus Gründen, die unter anderem mit der Finanzkrise zusammenhingen, die wirtschaftliche Situation vor allem der Erzdiözese Maribor stark verschlechtert. Daher unterstützt Renovabis aktuell auch einige Projekte im Bereich Jugend-, Familien- und Ehepastoral sowie Netzwerke katholischer Laien.
Hintergrundartikel
Slowenien in der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven
Slowenien war Thema von Ausgabe 2/2017 der Zeitschrift OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP), die vierteljährlich von Renovabis und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken herausgegeben wird. Inhalt, Beschreibung und alle Beiträge des Heftes oder Bestellung per E-Mail an owep@renovabis.de bzw. unter +49/(0)8161/5309-71.
Zudem können Sie diese Artikel im Volltext lesen:
- Aleksandar Jakir (2019): Die Adria: Teil des Mittelmeeres und europäischer Sehnsuchtsort
- Marija Wakounig (2017): Oj Triglav moj dom, kako si krasan! (O Triglav, meine Heimat, wie schön du bist!)
- Aleš Črnič (2015): „Religiöser Pluralismus in Slowenien
- Edi Matić (2014): „Brüderlichkeit und Einheit“: Der Autoput
- Tanja Petrović (2012): Slowenien und die Europäische Union: zwischen dem Balkan und Europa