BERLIN/FREISING, 17. Juli 2017. – Es gibt viele gute Gründe, sich auf den Weg zu machen: Menschen verlassen die Länder Mittel- und Osteuropas, weil sie auf Arbeit und Perspektiven im Westen hoffen. Diese individuellen Entscheidungen haben direkte Folgen für die Heimatländer der Migranten.
Unsere Autoren und Fotografen berichten in Reportagen über die Ursachen und Konsequenzen von Migration. In Bosnien und Herzegowina besuchen sie Krankenhäuser, denen es an Personal mangelt, weil über 10.000 bosnische Ärzte und Pfleger mittlerweile in Deutschland tätig sind. In Polen, das sich gegen muslimische Flüchtlinge sperrt, treffen sie Migranten aus der Ukraine, die als günstige Arbeitskräfte gern gesehen sind. Und in Russland begleiten n-ost-Reporter Russlanddeutsche bei ihrem Versuch, dort wieder Fuß zu fassen.
„Bleiben oder gehen? Das ist für viele Menschen in den osteuropäischen Ländern eine geradezu existentielle Frage“, sagt Renovabis-Geschäftsführer Burkhard Haneke. „Wir profitieren von den Arbeitskräften, die nach Deutschland kommen, übersehen aber oft die negativen Folgen für die Herkunftsländer der Migranten.“
Die Themenreihe startet am 19. Juli mit einem Beitrag aus der Grenzregion zwischen Tschechien und Nordbayern. Hochqualifizierte Tschechen werden gezielt von bayerischen Firmen angeworben und pendeln täglich zwischen zwei Welten. Die Reihe läuft bis November 2017. Alle Beiträge werden über den n-ost-Artikeldienst versendet und erscheinen online auf www.ostpol.de, dem Magazin von n-ost.
Das Osteuropahilfswerk Renovabis publiziert die Reihe auf www.renovabis.de im Kontext seines Jahresthemas „Bleiben oder gehen?“.