Ein Projekt in Albanien
- Projektpartner
- Diözese Sape, Leonardis Goffredo
- Bewilligungsjahr
- 2018
- Fördersumme
- 18.500
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben
Leben von der Hand in den Mund
Mabe-Dragush ist ein kleines Dorf im Norden Albaniens. Die Gemeinde liegt in einer ländlichen, schlecht entwickelten Gegend. Die Menschen dort leben von der Hand in den Mund, besonders schwer ist die Situation für Kinder und Jugendliche, fehlt ihnen doch oft jede Perspektive. Denn es mangelt an allem: die Familien leben meist in großer Armut, und die Eltern haben weder Kraft noch Zeit, ihre Kinder in der Schule zu unterstützen.
So auch in Pedros Familie (Name geändert). Der 14-jährige Junge ist oft sehr bedrückt und voller Sorgen. Seine Mutter leidet an einer Nervenkrankheit. Sein Vater und seine beiden älteren Geschwister arbeiten ganztags, um die Familie zu ernähren. Pedro kümmert sich nach der Schule um seine Mutter, aber es belastet ihn sehr.
Früher war er ein guter Schüler, aber seit er so stark in die Betreuung seiner Mutter eingebunden ist, findet er am Nachmittag keine Ruhe, um seine Hausaufgaben
zu machen. Niemand kann ihn bei Fragen unterstützen. Seine Noten werden dadurch schlechter, und seine Gedanken kreisen immer um die gleichen Themen: die Armut, die Krankheit der Mutter, die Perspektivlosigkeit.
Doch wenn er, verschwitzt und glücklich, vom Fußballspielen zurückkommt, strahlt er. Manchmal treffen sich die Jugendlichen der Gemeinde auf einer Wiese und kicken. Und obwohl sie sich auf dem unebenen und steinigen Platz recht oft verletzen, gibt ihnen das gemeinsame Spiel Kraft.
Fußball, Katechese und Hausaufgabenhilfe
Genau hier setzt die Gemeinde unter Verantwortung von Goffredo Leonardis mit der Arbeit an. Der Katechet ist Gemeindeleiter der Pfarrei St. Pantaleon in Mabe-Dragush. Kinder- und Jugendarbeit stellt in albanischen Pfarreien einen ganz wesentlichen Teil der Seelsorge dar. Denn der Bevölkerungsanteil der unter 25-Jährigen ist einer der höchsten in ganz Europa. Wenn die Pfarrgemeinde ein Fußballfeld mit Toren hätte, würden die Jugendlichen kommen und man könnte sie über den Sport auch für Bildungsprojekte und Hausaufgabenhilfe gewinnen.
Bisher haben wir für unsere 800 Gemeindemitglieder als Treffpunkt nur die Kirche«, berichtet Goffredo Leonardis. Uns fehlt ein geeigneter Ort, an dem sich Kinder und Jugendliche treffen und an dem Freizeitangebote und Bildungsarbeit stattfinden können.
Mit Unterstützung von Renovabis wird nun ein Mehrzweckraum errichtet, der auch als Pfarrsaal genutzt werden kann, dazu kommen Sanitäranlagen sowie ein befestigter Sportplatz.
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