Ein Projekt in der Republik Moldau
- Projektpartner
- Concordia Moldova
- Bewilligungsjahr
- 2015
- Fördersumme
- 200.000 Euro
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben
Projektbeschreibung
Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder in Europa. Das Durchschnittseinkommen liegt bei nur rund 200 Euro pro Monat und die Arbeitsmigration aus dem Land hat bedenkliche Ausmaße angenommen – nach einigermaßen verlässlichen Zahlen arbeitet bis zu einem Drittel der Bevölkerung im Ausland. Besonders tragisch ist die Situation für die jüngste Generation in dem bitterarmen Land: Wenn die Eltern ins Ausland gehen, lassen sie ihre Kinder oft zurück. Manche werden dann bei Großeltern oder anderen Verwandten untergebracht, viele bleiben aber ganz ohne Betreuung auf sich gestellt. Neben diesen sogenannten Euro-Waisen gibt es vielfältige soziale Probleme in den Familien, die dazu führen, dass besonders Kinder vernachlässigt werden und dringend Unterstützung brauchen.
Zusammen mit der österreichischen Hilfsorganisation „Concordia“ unterstützt Renovabis seit langem Kinder und Jugendliche in der Republik Moldau und versucht, ihnen eine Perspektive zu geben. Aktuell wurde in der Nähe der Hauptstadt Chișinău ein neues Zuhause für 32 Kinder und Jugendliche geschaffen. Bisher lebten die Kinder im Kinderdorf Pirita, dessen Unterbringungsmöglichkeiten jedoch vom Renovabis-Projektpartner „Concordia“ als ungünstig eingeschätzt werden: In der großen Einrichtung entsteht kein stabiles Bindungsverhalten zu den Betreuungspersonen, auch sind die lokalen Schulen häufig überfordert. So war es notwendig, Plätze und
Möglichkeiten für Familiengruppen einzurichten. Renovabis übernahm die Kosten für die Renovierung, die Ausstattung und einen Neubau. Seither zeigt sich, dass durch dieses Modell auch Pflegeeltern erreicht werden, die selbst keine geeigneten räumlichen Voraussetzungen hatten – sie übernehmen jetzt gerne und engagiert die Aufgabe, Kindern ein Zuhause zu geben.
Projektbewertung
Mit der Projekthilfe setzt sich Renovabis auch dafür ein, dass die vernachlässigten Kinder gemäß der neuen internationalen und lokalen Standards in Familiengruppen untergebracht werden. Der örtliche Partner „Concordia“ arbeitet dabei eng mit den zuständigen Kinderschutzbehörden zusammen. Es hat sich bereits gezeigt, dass durch die familiäre Atmosphäre, Begleitung und Erziehung das Selbstbewusstsein und das Bindungsverhalten der Kinder gestärkt werden.
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