Die Caritas-Organisationen in der Diözese „Verklärung des Herrn" in Novosibirsk betreiben drei Mutter-Kind-Heime, zwei Suppenküchen und eine Hauskrankenpflege. Sie beraten Familien mit Migrationshintergrund, helfen Tuberkulose-Kranken, HIV-Infizierten, alkohol- und drogensüchtigen Menschen und betreuen zwei Obdachlosenprojekte. Jedes Jahr kümmern sich die Mitarbeiter um mehr als 11.000 in Not geratene Männer und Frauen.
Schon unter normalen Umständen ist das schwierig, doch jetzt, seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie, hat sich die Situation in Novosibirsk deutlich verschärft.
Viele Menschen in Russland haben keine offiziellen Arbeitsstellen, sie trifft der Lockdown ganz besonders, denn das bedeutet, dass sie jetzt, während der Quarantäne-Maßnahmen und Ausgangssperren, keinen Arbeitslohn erhalten. Zudem mussten viele staatliche und krichliche Einrichtungen schließen. Zu Beginn der Ausgangssperre, bevor auch die Suppenküche der Caritas geschlossen wurde, erhielten die Besucher noch Lebensmittelpakete für eine Woche nach Hause. Besonders die Rentner, die dorthin kamen, sagten, sie hätten nicht einmal einmal Brot und Milch zu Hause - von der großen Einsamkeit ganz zu schweigen.
Deshalb werden jetzt über das Netzwerk von 70 Pfarreien etwa 400 Hilfspakete mit Lebensmitteln an die Bedürftigsten verteilt. Die Caritas-Mitarbeiter kaufen die wichtigsten Grundnahrungsmittel ein, die Patienten der Hauskrankenpflege bekommen Hygiene-Artikel, Seife und Reinigungsmittel, dazu kommen Einzelhilfen für Kleidung, Schulsachen oder Heizmaterial.
Renovabis fördert das Nothilfe-Projekt der Caritas Novosibirsk mit 10.000 Euro - damit vor allem die Menschen, die ganz besonders leiden unter der Corona-Pandemie, etwas Erleichterung und Hoffnung bekommen.
Corona-Krise in den Ländern Mittel- Ost und Südosteuropas – so hilft Renovabis
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