100 Jahre sind seit der russischen Oktoberrevolution vergangen. Das Jahr 1917 markiert den Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte: Die USA treten in den Ersten Weltkrieg ein und steigen im Lauf der nächsten Jahrzehnte zur Weltmacht auf. Das Zarenreich Russland wird durch zwei Revolutionen erschüttert, die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft verändern. Fast das gesamte 20. Jahrhundert steht im Zeichen der Konfrontation zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika
Aus Anlass von „100 Jahre Oktoberrevolution“ zeichnet die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „OST-WEST.Europäische Perspektiven“ (OWEP) – in Gestalt einer alternativen Chronik – Ereignisse aus Politik, Kultur, Religion und Wissenschaft der Sowjetunion nach. So ist jedem Jahr von der Revolution 1917 bis zum Zerfall der Sowjetunion 1991 ein bestimmtes Thema zugeordnet: Insgesamt sind es 75 Beiträge.
Die Auswahl erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie will vielmehr zu einer vertieften Beschäftigung mit einem zwar untergegangenen, aber bis heute die Weltgeschichte prägenden Land anregen. Neben bekannten historischen Ereignissen wie dem Vertrag von Rapallo (1922) oder dem Beginn der bemannten Raumfahrt (1961) kommen auch weniger bekannte Themen wie etwa die Einführung eines „Kalenders ohne Sonntag“ (1929) oder der Einzug amerikanischer Jazzmusik auf den sowjetischen Markt (1974) zur Sprache.
Mit einer breiten Themenspanne liefert das OWEP-Heft einen vielfältigen und bunten Einblick in die Epoche der Sowjetunion. Viele Ereignisse und Entwicklungen der Jahre zwischen 1917 und 1991 wirken bis heute fort, sodass es auch künftig wichtig sein wird, sich an die Geschichte der Sowjetunion zu erinnern.
Die Zeitschrift „OST-West. Europäische Perspektiven“ wird vom katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) herausgegeben und erscheint im Verlag Friedrich Pustet.
Weitere Informationen und Artikel im Volltext gibt es unter: www.owep.de