Ein Projekt im Norden und Osten Armeniens
- Projektpartner
- Armenian Caritas, Arevik Tumasyan
- Bewilligungsjahr
- 2015
- Dauer
- 2016
- Fördersumme
- 58.710 Euro
- Förderbereich
- Soziale Aufgaben
Kinder leiden unter Arbeitslosigkeit und Erkrankungen der Eltern
Etwa ein Drittel der armenischen Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, in den Gegenden Lori und Ghegarkunik ist die Hälfte der Menschen arbeitslos. Dazu kommen oft psychische oder physische Erkrankungen. All dies hat massive Auswirkungen auf die Kinder. Die Folgen sind in vielen Fällen Aggressivität, Ängstlichkeit oder Isolation. Bei einigen Familien ist die wirtschaftliche Situation so schlecht und die Verzweiflung so groß, dass die Eltern ihre Kinder in ein Heim geben. So sind in den armenischen Heimen nur drei Prozent der Kinder wirklich elternlos.
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat die Caritas Armenien vier Kindertageszentren „Kleiner Prinz“ für Kinder und Jugendliche aufgebaut. Die Förderung soll die Lebensbedingungen der 10- bis 18-Jährigen verbessern und ihnen Zukunftschancen eröffnen. Sie reicht von einer gesunden Mahlzeit am Tag über individuelle psychologische Beratung bis hin zu begleitender Sozialarbeit. Ergänzt wird sie durch viele verschiedene Gruppenaktivitäten.
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Zukunftschancen ermöglichen
Die Jugendlichen können sich für den Arbeitsmarkt qualifizieren und berufliche Orientierungskurse absolvieren. Dazu zählen z. B. Koch- oder Computerkurse, ein Lehrgang zur Näherin oder zum Automechaniker. Parallel zur Arbeit mit den Kindern werden die Eltern in Gruppen- und Einzelgesprächen in die Entwicklung einbezogen. Manchmal ist es sogar möglich, den Eltern eine Arbeitsstelle zu vermitteln oder auf andere Weise zu helfen, die tiefste Armut zu überwinden.
Zusätzlich zu all diesen Aufgaben beeinflussen die Verantwortlichen der Zentren Kinderschutzprogramme und stehen mit anderen Hilfsorganisationen, der lokalen Verwaltung und den Medien in Kontakt, um Veränderungen zu bewirken.
Renovabis hat das Projekt unterstützt. Es wurden Bücher und Hefte für die Förderkurse, Arbeitsmittel für die Computerwerkstatt oder die Orientierungskurse angeschafft. Ebenso gab es Hilfe für Lebensmittel und die Bezahlung des Fachpersonals.
Projektbewertung
Die "Little Prince"-Zentren leisten einen bedeutenden Beitrag zur Betreuung und auch Resozialisierung marginalisierter Kinder und Jugendlicher in Armutsregionen Armeniens. Renovabis kann durch die Übernahme einer Teilfinanzierung die Weiterführung der Arbeit ermöglichen.
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